Teiche Steinbrücken

Vom Güllespeicher zum Vogelparadies

13,3 Hektar der einst als Güllespeicher genutzten Teiche Steinbrücken südlich von Nordhausen wurden von der NABU-Stiftung Nationales Naturerbe als wertvoller Lebensraum für viele Tier- und Pflanzenarten gesichert.

Das Teichgebiet ist ein wichtiger Brut- und Rastplatz für seltene Vogelarten - Foto: NABU Thüringen
Hier brütet zum Beispiel das in Thüringen gefährdete Blaukehlchen - Foto: Tom Dove
NABU-Vertreter bei der symbolischen Übergabe des Gebietes im September 2011 - NABU
Für Limikolen wie den Steinwälzer sind die Gewässer ein wertvoller Rastplatz - Foto: Frank Derer

Teile der einst als Güllespeicher genutzten Teiche Steinbrücken südlich von Nordhausen wurden von der NABU-Stiftung Nationales Naturerbe als wertvoller Lebensraum für viele Tier- und Pflanzenarten gesichert. 13,3 Hektar konnte die Stiftung hier erwerben. Die Flurstücke liegen im Teichgebiet verstreut und bilden den Ausgangspunkt für weitere Flächenkäufe.

Während des Vogelzugs kann im Teichgebiet mit etwas Glück auch die Pfuhlschnepfe beobachtet werden - Foto: Frank Derer

Die Gewässer stellen nicht nur für Brutvögel wie Schwarz- und Rothalstaucher, Blaukehlchen, Rohrsänger und Rallen einen wichtigen Lebensraum dar, sondern sie bieten auch einer breiten Vielfalt an Watvögeln wertvollen Rastplatz. Fast alle durch Mitteleuropa ziehenden Limikolen wie Goldregenpfeifer, Großer Brachvogel, Alpenstrandläufer, Steinwälzer und Pfuhlschnepfe wurden an den Teichen Steinbrücken beobachtet.

Mit dem Kauf der Flächen im Jahr 2011 stellt die NABU-Stiftung sicher, dass die naturschutzrechtlich nicht geschützten Teiche künftig nur noch für die Natur zur Verfügung stehen. Die Betreuung vor Ort übernimmt der NABU-Kreisverband Nordhausen. Die Mitglieder wollen vor allem Müllverkippung verhindern, das Schilf beschneiden und den Mitteldamm reinhalten, der zusätzlich noch einen Schutzunterstand für die Ornithologen zum Beringen von Vögeln erhalten soll.