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Bilch-Nachweise, Pflanzungen & Nistkastenbau
Haselmaussuche und Schutzbemühungen in Thüringen
Bisher haben über 1.300 kleine und große Nussjäger tausende angenagte Haselnüsse gesammelt, welche von der Schlaumaus auf Frassspuren der Haselmaus untersucht wurden. So glückten neun indirekte Nachweise im Thüringer Wald, im Elstertal, in der Hainleite und im Obereichsfeld. Ergänzend wurden Direktnachweise der Nistkastenbetreuer des NABU Thüringen ab dem Jahr 2000 erfasst, da Haselmäuse gerne auch Nistkästen als Wohnstätten nutzen. Die Artenschützer entdeckten bei ihren Kontrollen in den letzten zehn Jahren an 33 verschiedenen Orten den kleinen Bilch.
Mittlerweile sind im Rahmen der Aktion schon über 800 einheimische Sträucher und Bäume mit Unterstützung der Firma Fielmann und in Zusammenarbeit mit Schulen und Kindergärten gepflanzt worden. Des Weiteren wurden mehr als 200 Nisthilfen für Haselmäuse gebaut und im Land aufgehängt, die nachweislich gut angenommen wurden. Dies ist aber noch nicht genug, um das Vorkommen der Haselmaus in Thüringen wirklich langfristig zu sichern.
Es wurde aber nicht nur gesucht, gepflanzt und gehämmert. Während der ersten beiden Nussjagdsaisons fanden auch viele Exkursionen, Vorträge und Infostände statt, um Jung und Alt das heimliche Leben der Haselmaus näher zu bringen. 25 Nussjägermeister wurden als Multiplikatoren für die Nuss-Sammelaktion geschult und 19 Kinder konnten beim Haselmauscamp ein Wochenende lang das Leben des kleinen Bilches nachspielen und dabei viel über dessen Lebensweise erfahren. Weitere Info finden Sie unter Aktuelles.