Erste Farbtupfer in der Landschaft
Welche Früblüher zu sehen sind
Die Natur ist mit voller Kraft erwacht! Die Blütenteppiche der Buschwindröschen und das gelbblühende Scharbockskraut bringen Farbe in die Landschaft. Mehr →
Krokusse - Foto: Helge May
Ob Gelb, Weiß, Blau oder Violett – schon in den ersten Monaten des Jahres tauchen wieder leuchtende Farben in der Natur auf. Auch bei uns in Thüringen kann man diese auf schönen Spaziergängen durch Gärten, Parks oder in freier Natur beobachten. Ob im Rautal bei Jena die Teppiche aus Winterlingen oder die beträchtliche Anzahl der Märzenbecher in der Umgebung von Großschwabhausen: Im Frühjahr leuchtet an manchen Orten die bunte Pracht. Nachfolgend eine Übersicht mit kurzen Beschreibungen zu einigen Frühblühern.
Höhe: 10-15 cm, Stängel aufrecht, in Trupps zusammenstehend. Zwei blaugrüne Blätter, Blüten einzeln, nickend, weiß.
Vorkommen: Vor allem in Bruch- und Auenwälder, auf nährstoffreichen, feuchten Böden, oft im Wald, aber auch in Gärten.
Bestäuber: Unter anderem Bienen und Schmetterlinge. Der grüne Fleck auf den Blütenblättern, das so genannte Saftmal, dient als Orientierungssignal für Insekten, das diese zu Nektar und Pollen führt.
Blühzeiten: Februar, März (Vorfrühling). Wird im Volksmund deshalb auch das hübsche "Februar-Mädchen“ genannt. Vom Vorfrühling bis zum Frühsommer mit grünen Blättern, dann werden die Blätter meist eingezogen.
Status: Einheimisch, Vorwarnliste, durch das BNatSchG: besonders geschützt.
Besonderheit: Das Schneeglöckchen hat seine ganz eigene, trickreiche Technik der Verbreitung: Die Samen enthalten ein nährstoffreiches Anhängsel, das Ameisen anlockt, die dann beim Abtransport für die Ausbreitung der Schneeglöckchen sorgen.
Höhe: 5-15 cm, Blätter grasartig, Narben kürzer als die Staubblätter, Blüte weiß oder violett und 2-3 cm lang.
Vorkommen: Nährstoffreiche, feuchte Wiesen und Weiden, Art wächst vorwiegend in menschlichen Siedlungen.
Bestäuber: Wildbienen und Honigbienen
Blühzeiten: Februar - April (Vorfrühling). Vom Vorfrühling bis zum Frühsommer mit grünen Blättern, dann werden die Blätter meist eingezogen.
Status: Etabliertes (neophytisches) Vorkommen, ungefährdet, aber durch das BNatSchG: besonders geschützt.
Höhe: 5-20 cm, Stängel einzeln, Blüte gelb, mit 6-10 Blütenblättern.
Vorkommen: In lichten Gebüschen, in feuchten Laubwäldern, oft in Parks und Gärten, auf nährstoffreichen Böden.
Bestäuber: Zum Beispiel Schwebfliegen und Bienen.
Blühzeiten: Februar - April (Vorfrühling).
vorsommergrün: vom Vorfrühling bis zum Frühsommer mit grünen Blättern, dann werden die Blätter meist eingezogen.
Status: Etabliertes (neophytisches) Vorkommen, nicht bewertet, nicht besonders geschützt.
Höhe: 10-20 cm, Stängel rund, zwei Blätter. Blütenstand 2-7-blütig, Blüten hellblau (weiß, rosa), Staubbeutel weinrot.
Vorkommen: Feuchte Wiesen und Weiden, Gärten, Bruch- und Auenwälder, Laub- und Tannenwälder, sowohl im Wald wie im Offenland.
Bestäuber: Unter anderem Schwebfliegen, Bienen und Schmetterlinge.
Blühzeiten: März, April (Vorfrühling); vom Vorfrühling bis zum Frühsommer mit grünen Blättern, dann werden die Blätter meist eingezogen.
Status: Einheimisch, ungefährdet, aber durch das BNatSchG: besonders geschützt.
In Parks ist meist der angepflanzte Sibirische Blaustern zu finden.
Höhe: 5-15 cm, Laubblätter unterseits rötlich, 5-10 blaue Blütenblätter.
Vorkommen: Kommt vorwiegend außerhalb von Städten vor, zumeist in Laub- und Tannenwäldern, bevorzugt mäßig feuchte und warme Standorte.
Bestäuber: Unter anderem kurzrüsselige Bienen, Schwebfliegen, Käfer und Fliegen.
Blühzeiten: März, April (Vorfrühling); immergrün: zu allen Jahreszeiten mit grünen Blättern.
Status: Einheimisch, ungefährdet, aber durch das BNatSchG: besonders geschützt.
Höhe: 5-10 cm, Blüten 1-2 cm groß, duftend, dunkelviolett, ohne weißes Zentrum.
Vorkommen: Oft an Waldrändern und auf Waldlichtungen zu sehen, an trockenen, stickstoffreichen Standorten, vorwiegend außerhalb von Städten.
Bestäuber: Unter anderem Honigbienen, Wildbienen und Schmetterlinge.
Blühzeiten: März, April (Beginn Erstfrühling); immergrün: zu allen Jahreszeiten mit grünen Blättern.
Status: Einheimisch, ungefährdet, nicht besonders geschützt.
Höhe: 10-35 cm, Stängel aufrecht. Blüten zu etwa gleichen Teilen in einer Population trübviolett oder weiß, in reichblütigen Trauben, lackartiger Duft.
Vorkommen: In Laub- und Auenwälder, oft an Wald gebunden, aber auch auf Obstwiesen und in Weinbergen, vorwiegend außerhalb menschlicher Siedlungen.
Bestäuber: Vorwiegend angrüsselige Insekten, Nektarklau durch Hummeln und Bienen
Blühzeiten: März - Mai (Beginn Erstfrühling); vom Vorfrühling bis zum Frühsommer mit grünen Blättern, dann werden die Blätter meist eingezogen.
Status: einheimisch, ungefährdet, nicht besonders geschützt.
Höhe: 10-20 cm, Stängel hohl. Die gelbe Blüte glitzert wie lackiert, 8-11 Blütenblätter.
Vorkommen: Kommt vorwiegend außerhalb menschlicher Siedlungen vor. Auf feuchten Standorten, zum Beispiel feuchten Wiesen und Weiden, aber auch in Bruch- und Auenwäldern sowie in Laub- und Tannenwäldern. Keine ausschließliche Waldart.
Bestäuber: Unter anderem Bienen, Schwebfliegen und Schmetterlinge.
Blühzeiten: März - Mai (Beginn Erstfrühling); vom Vorfrühling bis zum Frühsommer mit grünen Blättern, dann werden die Blätter meist eingezogen.
Status: Einheimisch, ungefährdet, nicht besonders geschützt.
Höhe: 10-25 cm, 6-8 weiße Blütenblätter.
Vorkommen: Kommt außerhalb menschlicher Siedlungen vor. Vor allem im Wald zu finden, in Bruch- und Auenwäldern oder auf nährstoffreichen Böden in Laub- und Nadelwäldern.
Bestäuber: Unter anderem Bienen, Schwebfliegen, Käfer und Fliegen.
Blühzeiten: März - Mai (Beginn Erstfrühling); vom Vorfrühling bis zum Frühsommer mit grünen Blättern, dann werden die Blätter meist eingezogen.
Status: Einheimisch, ungefährdet, nicht besonders geschützt.
Höhe: 10-30 cm, Krone hellgelb.
Vorkommen: Meist auf Feuchtwiesen, in Bruch- und Auenwälder sowie Laub- und Tannenwälder. Weitgehend an Wald gebunden, vorwiegend außerhalb menschlicher Siedlungen, auf nährstoffreichen Böden.
Bestäuber: Vor allem Hummeln und Tagfalter.
Blühzeiten: März - Mai (Beginn Erstfrühling); nur in der wärmeren Jahreszeit mit grünen Blättern.
Status: Einheimisch, ungefährdet, aber durch das BNatSchG: besonders geschützt.
Höhe: 10-30 cm, 5-6 gelbe Blütenblätter.
Vorkommen: Vor allem in Bruch- und Auenwäldern sowie in feuchten Laubwäldern. Kommt vorwiegend außerhalb menschlicher Siedlungen vor.
Bestäuber: Unter anderem Bienen, Schwebfliegen und Fliegen.
Blühzeiten: April - Mai (Beginn Erstfrühling); vom Vorfrühling bis zum Frühsommer mit grünen Blättern, dann werden die Blätter meist eingezogen.
Status: Einheimisch, ungefährdet, nicht besonders geschützt.
Höhe: 10-20 cm, Stängel bis auf Hochblätter unbeblättert, Blütenblätter gelb.
Vorkommen: Auf Frischwiesen und -weiden, in Bruch- und Auenwälder, feuchten Laubmischwäldern.
Bestäuber: Unter anderem Schwebfliegen, Bienen und Schmetterlinge.
Blühzeiten: April - Mai (Beginn Erstfrühling); vom Vorfrühling bis zum Frühsommer mit grünen Blättern, dann werden die Blätter meist eingezogen.
Status: Einheimisch, ungefährdet, nicht besonders geschützt.
Besonderheit: Die Gelbsterne sind nicht mit den Blausternen verwandt. Sie gehören zu den Liliengewächsen, die Blausterne zu den Spargelgewächsen.
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