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Genmaisanbau in Thüringen – nein Danke!
NABU setzt sich für eine gentechnikfreie Region ein
Genmaisanbau in Thüringen – nein Danke!
NABU setzt sich für eine gentechnikfreie Region ein
In Gierstädt zog ein Agrarunternehmen die Anmeldung für den Anbau von 18 Hektar zu Futterzwecken zurück. Der öffentliche Druck war einfach zu groß. Eine Bürgerinitiative machte in der Region mobil, ein ansässiges Feinkostunternehmen drohte, seine Produktionsstätten mit 50 Arbeitsplätzen dicht zu machen und die Erfurter Milchwerke wollten die Milch der Kühe, die mit dem Genmais gefüttert worden wären, nicht mehr abnehmen. Letztendlich war es dem Zusammenspiel aller zu verdanken, dass dort kein Genmais angebaut wurde. Der NABU Großfahner engagierte sich von Anfang an gegen den Anbau von MON 810 in der Region und half letztendlich mit, dass Gierstädt genmaisfrei bleibt.
Der NABU Altenburger Land setzte sich gegen den Genmaisanbau der Schmöllner Agrarprodukte GmbH zur Wehr. Unter dem Motto „100 Stimmen des gesellschaftlichen Lebens im Altenburger Land gegen den Anbau von Genmais“ wurden Anzeigen in der Osterländer Volkszeitung und in der Ostthüringer Zeitung geschaltet. Rund 150 verantwortungsvolle Bürger des öffentlichen Lebens haben sich bereit erklärt, in der Anzeige gegen den Genmais ihren Namen nennen zu lassen. Ursprünglich hatte das Unternehmen vor, bei Schmölln auf 3,7 Hektar Genmais anzubauen. Daraus sind dann „nur“ 1,7 Hektar geworden, aber selbst die kleinste Fläche ist noch zuviel.
Auch die Naturschutzjugend Thüringen beteiligte sich an Protesten und Aktionen gegen den Anbau des genmanipulierten Maises und setzte sich für eine gentechnikfreie Landwirtschaft in Thüringen ein. Die Jugendlichen zeigten bei Filmabenden gentechnikkritische Dokus, informierten bei Infoständen und bieteten Bildungsveranstaltungen zum Thema an.
Weiterhin beteiligte sich die NAJU an den Aktionen der Bürgerinitiative „Für ein Gentechnikfreies Weimarer Land“. Gemeinsam wurde gegen den Anbau von MON 810 in Buttelstedt vorgegangen. Die Firma Monsanto hatte anlässlich der Feldtage der Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft eine Demonstrationsfläche mit Genmais angelegt. Vor und während der Feldtage sind von der Bürgerinitiative Info-Veranstaltungen, Verteilaktionen, Filmabende und eine Demo organisiert worden. Der Anbau konnte damals nicht verhindert werden, aber der Protest ging weiter!
Am 23. November 2010 ist Thüringen endlich dem Europäischen Netzwerk Gentechnikfreier Regionen beigetreten.