Zerstörung von Biberbauwerken ist kein Kavaliersdelikt
Thüringenweit sind Fälle bekannt
Immer wieder gibt es in Thüringen Fälle von zerstörten Biberdämmen und -burgen. Diese Zerstörung ist kein Kavaliersdelikt, sondern strafbar. Mehr →
Über 400 Jahre war der Biber aus Thüringen verschwunden. Ortsnamen wie Bibra im Grabfeld, Bibra bei Kahla, Bad Bibra, Bobeck, Bebra und Biberbach belegen: der kräftige Nager war einst bei uns heimisch. Zum Verhängnis wurde ihm die rücksichtslose Bejagung im gesamten Verbreitungsgebiet der Nordhalbkugel. Mitte des 19. Jahrhunderts war er in Deutschland fast ausgestorben. Seit 2007 ist der Biber wieder dauerhaft zurück in Thüringen und breitet sich langsam aber stetig aus.
Heute wird er zwar nicht mehr bejagt, hat aber mit anderen Problemen zu kämpfen: Flüsse und Gewässer wurden schiffbar gemacht, eingedeicht und begradigt. Die Auen wurden erschlossen und bebaut und werden zum Teil intensiv bewirtschaftet. Der NABU Thüringen erarbeitete daher Maßnahmen zur Verbesserung des Lebensraumes und zur Minimierung von Gefährdungen. Gewässeranliegern und -bewirtschaftern, Jägern, Anglern sowie Land- und Forstwirten werden bewährte Möglichkeiten aufgezeigt, mit dem Biber konfliktfrei zu leben und zu wirtschaften.
Unsere über zehnjährige erfolgreiche Projektarbeit zum Thema Biber endete vorerst zum 31.03.2023. Die Projektförderung zum Bibermanagement wurde nicht fortgesetzt und der NABU Thüringen hat derzeit keine hauptamtlichen Mitarbeiter zu diesem Thema.
Bei Fragen zum landesweiten Bibermanagement in Thüringen wenden Sie sich bitte an das Kompetenzzentrum Wolf, Biber, Luchs im Thüringer Ministerium für Umwelt, Energie und Naturschutz im Referat 44 (Kontakt: 0361-573 941 941, kompetenzwbl@tmuen.thueringen.de, https://umwelt.thueringen.de/themen/natur-artenschutz/kompetenzzentrum). Ansprechpartner für das Bibermanagement vor Ort sind die Unteren Naturschutzbehörden und die Biberberater*innen.
Immer wieder gibt es in Thüringen Fälle von zerstörten Biberdämmen und -burgen. Diese Zerstörung ist kein Kavaliersdelikt, sondern strafbar. Mehr →
Auch 2020 wird das Bibermanagement beim NABU Thüringen fortgeführt. Ziel soll es sein, bei Konflikten mit dem Biber zu beraten und zu vermitteln. Mehr →
Beratung, Biberberaterausbildung und Konfliktprävention zum Thema Biber. Mehr →
Das Projekt läuft bis 2018. Ziel soll es sein, bei Konflikten mit dem Biber zu beraten und zu vermitteln. Mehr →
Seit 2007 ist der Biber wieder in Thüringen heimisch. Der NABU stellt die nachtaktiven Nagetiere vor. Mehr →
Biber, Nutrias oder Bisame besiedeln häufig denselben Lebensraum. Wie erkenne ich also, was im Wasser schwimmt? Mehr →
Am letzten Oktoberwochenende pflanzten Helferinnen und Helfer Weidenstecklinge zur Lebensraumverbesserung für den Biber an der Ilm. Mehr →
NABU Thüringen spricht sich gegen eine Entnahme von Biberdämmen an der Gleise im Saale-Holzland-Kreis aus und rät zur Suche nach Alternativen. Mehr →
In Thüringen sind bisher hauptsächlich die Gewässersysteme der Saale und der Werra besiedelt. Weiterhin gibt es Einwanderungstendenzen in kleinere Gewässer in Südthüringen. Aber auch an Ilm und Unstrut sowie an Nebengewässern von Saale und Werra etablieren sich nach und nach Biber.
Nach Thüringen wandern verschiedene Unterarten des Europäischen Bibers u.a. Rhonebiber (Castor fiber galliae) und Elbebiber (Castor fiber albicus) ein. Durch die zentrale Rolle Thüringens spielt es eine wichtige Rolle bei der Vernetzung vitaler Biberpopulationen. In Bayern ausgesetzte Biber treffen mit Elbebibern aus dem Saale- und Werra-Flussgebiet zusammen.
Der Biber-Handlungsleitfaden des NABU zeigt mögliche Konfliktbereiche auf und gibt Handlungsempfehlungen, wie diese bewältigt werden können. Mehr →
Lebt ein Biber am Gewässer, so bleibt er meist nicht lange unbemerkt. Sanduhrenförmig umnagte Bäume, geschälte Zweige, Burgen und markante Ausstiege säumen das Ufer. Der Biber gestaltet und wir staunen über seine Kraft und Energie, die er an den Tag legt. Mehr →
Hier finden Sie Tipps und Downloads zum stressarmen Umgang mit dem Biber. Mehr →
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