Der Wolf gehört nicht ins Jagdrecht!
Argumente und Hintergründe
In den nachfolgenden Punkten wird dargestellt, warum es nicht sinnvoll ist den Wolf ins Jagdrecht aufzunehmen. Mehr →
Einst war der Wolf neben dem Menschen das am weitesten verbreitete Säugetier. Er besiedelte große Teile der gesamten Nordhalbkugel und war nahezu überall in Eurasien und Nordamerika zu finden. Doch der Mensch ließ dem großen Beutegreifer kaum eine Chance. Als vermeintliche Gefahr für Mensch, Wild und Vieh wurde der Wolf vehement bekämpft und in Mitteleuropa fast ausgerottet. Heute kommt der Wolf nur noch in einem Drittel seines ursprünglichen Territoriums vor.
Zum Tag des Wolfes am 30. April ruft der NABU zu mehr Sachlichkeit in der Debatte um den Umgang mit Wölfen auf. Rufe nach Regulierung des Wolfsbestandes werden seit Jahren immer wieder diskutiert und suggerieren, eine Bejagung des geschützten Wildtieres würde mehr Sicherheit für Weidetiere bedeuten. „Das ist aber sachlich völlig falsch“, betont NABU-Präsident Jörg-Andreas Krüger. „Fakt ist, dass die Anzahl an Wölfen nicht zwangsläufig mit der Anzahl an Rissen wächst: 2021 sind die Risse in Deutschland trotz Wachstum des Wolfsbestandes um 15 Prozent zurück gegangen. Der einzig wirksame Weg, um Weidetiere vor Wolfsrissen zu schützen sind wirksame Herdenschutzmaßnahmen.“ ...
Mehr Infos:Eine repräsentative forsa-Umfrage bestätigt: Eine Mehrheit der Baden-Württemberger*innen blickt der Rückkehr des Wolfes positiv entgegen. Mehr →
Der NABU fordert sachlichen Umgang mit der Rückkehr des großen Beutegreifers. Wiederholt tauchen Warnschilder mit irreführenden Inhalten auf. Mehr →
In den nachfolgenden Punkten wird dargestellt, warum es nicht sinnvoll ist, den Wolf ins Jagdrecht aufzunehmen. Mehr →
Das Monitoringjahr 2021/22 hat einen Anstieg in der Wolfspopulation festgestellt. Diese Tendenz ist auch in Thüringen zu beobachten. Mehr →
Zum Tag des Wolfes am 30. April fordert der NABU Thüringen Politik und Gesellschaft auf, sich für eine zukunftsfähige Weidetierhaltung einzusetzen. Mehr →
Der NABU Thüringen erteilt der Forderung nach Bejagung von Wölfen eine Absage. Mehr →
Bundesweite Wolfszahlen der Saison zeigen ein abgeflachtes Wachstum und einen traurigen Rekord an illegalen Tötungen. Mehr Nachweise in Thüringen. Mehr →
Wie eine repräsentative forsa-Umfrage zeigt, finden 77 Prozent der Befragten es erfreulich, dass Wölfe wieder hier leben. Mehr →
Wolfsangriffe auf Menschen sind sehr unwahrscheinlich – Wolf bei Gera ist vermutlich ein Durchzügler Mehr →
Einigung bei Klage gegen den Wolfsabschuss der Thüringer Wölfe. Wegen des guten Herdenschutzes wurde die Abschussgenehmigung nicht erneuert. Mehr →
NABU Thüringen und BUND Thüringen freuen sich über den Beschluss, die Abschussgenehmigung für die Ohrdrufer Wölfin weiter auszusetzen. Mehr →
NABU und BUND freuen sich über die lösungsorientierte Entscheidung des Verwaltungsgerichts Gera. Mehr →
Zumeldung zur Pressemitteilung des Thüringer Bauernverbandes über das Urteil des OVG Weimar zur Abschussgenehmigung der Ohrdrufer Wölfin. Mehr →
Der NABU Thüringen und der BUND Thüringen klagen gegen den Bescheid für die letale Entnahme der Thüringer Wölfe. Mehr →
NABU Thüringen erwartet Wolfsnachwuchs und fordert, die Unterhaltskosten für den Einsatz von Herdenschutzhunden zu fördern. Mehr →
Der NABU Thüringen fordert, den Schutz der Wölfe bei der Entnahme der Wolf-Hund-Mischlinge unbedingt sicherzustellen. Mehr →
Bei den Schafsrissen im letzten halben Jahr rund um den Standortübungsplatz Ohrdruf haben einige Schäfer mit unzureichenden Zaunhöhen gearbeitet. Mehr →
In Bezug auf den geplanten Abschuss der Wölfin von Ohrdruf greift der NABU Thüringen den Thüringer Bauernverband an. Mehr →
NABU Thüringen fordert vom Land mehr Unterstützung beim Herdenschutz. Mehr →
Die neue Situation forderte einen verstärkten Herdenschutz. Um die Existenz von Weidetierhalter zu sichern muss sich die EU-Agrarpolitik ändern. Mehr →
Der vom Thüringer Bauernverband beantragte Abschuss der Ohrdrufer Wölfin entzieht sich jeder fachlich fundierten Grundlage. Mehr →
Wolfsgegner möchten Wölfin von Ohrdruf töten. NABU startet Onlinekampagne gegen Vereinfachung des Abschusses von Wölfen. Mehr →
Ein in Thüringen bislang unbekannter Wolfsrüde aus Wolfsrudel im Bayerischen Wald/Šumava wurde im Wolfsterritorium um Ohrdruf nachgewiesen. Mehr →
Der NABU Thüringen freut sich über den Nachweis eines weiteren Wolfes bei Ohrdruf. Mehr →
Der NABU Thüringen lehnt eine Aufnahme des Wolfes in das Jagdgesetz ab.
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Der NABU bedauert den Verlust von Wölfen im Thüringer Straßenverkehr und fordert Querungshilfen und Grünbrücken. Mehr →
Der NABU begrüßt die vom Land Eingeführte „Scha-Zie“ Prämie und die hundertprozentige Förderung für den Ausbau des Herdenschutzes. Mehr →
Mit Blick auf die Zahlen zur bundesweiten Entwicklung der Wolfspopulation kritisiert der NABU die gestiegene Zahl illegaler Wolfstötungen. Mehr →
Der jüngste Rissvorfall im Landkreis Gotha zeigt, wie wichtig der empfohlene Herdenschutz und die Beaufsichtigung von Weidetieren sind. Mehr →
Zahlen aus Wolfsmonitoring 2016/17 zeigen konstante Entwicklung der Wolfspopulation, Art ist aber immer noch in ungünstigem Erhaltungszustand. Mehr →
NABU Thüringen fordert beim Thema Wolf die Rückkehr zur sachlichen Diskussion nach der derzeitigen Berichterstattung zum Thema Wolf in Thüringen. Mehr →
NABU Thüringen mahnt zum „Tag des Wolfes“ zur Besonnenheit beim Thema Wolf. CDU/CSU und FDP sollten Wolf nicht zum Sündenbock machen. Mehr →
NABU freut sich über neue Wolfsmeldung im Saale-Orla-Kreis und fordert die Erweiterung des derzeitigen Wolfgebietes vorzubereiten. Mehr →
NABU fordert von CDU und Landesjagdverband klare Angebote und ein Bekenntnis für das Zusammenleben von Mensch, Weidetierhaltung und dem Wolf. Mehr →
NABU begrüßt Papier zu Weidetierhaltung und zum Wolf in Deutschland und empfiehlt für Thüringen den Ausbau des Herdenschutzes und des Monitorings. Mehr →
In Bezug auf die gerissenen Schafe bei Ohrdruf mahnt der NABU Thüringen zur Besonnenheit und zum verantwortungsvollen Herdenschutz. Mehr →
Der NABU Thüringen kritisiert die Dresdner Resolution zum Wolfsmanagement. CDU und CSU spielen mit den Ängsten der Bevölkerung. Mehr →
Die Tagung soll als grundlegende Veranstaltung zur zukünftigen Zusammenarbeit zum Thema Wolf in Thüringen verstanden werden. Mehr →
Nach rund 150 Jahren wurden im Jahr 2000 in Deutschland erstmals wieder Wolfswelpen von einer in Freiheit lebenden Wölfin geboren. Die Geburt der Jungwölfe in der sächsischen Oberlausitz war der vorläufige Höhepunkt einer Entwicklung, die bereits ab Mitte des letzten Jahrhunderts mit vereinzelt einwandernden Wölfen aus den östlichen Nachbarländern begann.
Wölfe gelten als Langstreckenwanderer und so dauerte es nicht lange und in Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg, Niedersachsen, Hessen, Sachsen-Anhalt, Bayern und Nordrhein-Westfalen wurden ebenfalls Tiere nachgewiesen. Da wäre es verwunderlich, wenn sich der Wolf nicht auch in Thüringen blicken lassen würde. Von der Wolfsregion in der Lausitz bis an die thüringische Landesgrenze sind es nicht einmal 250 Kilometer. Für einen wandernden Wolf ist diese Strecke grundsätzlich kein Problem.
Mit einem Erstnachweis 2013 bei Jena, ist der Wolf nun auch wieder in Thüringen zuhause. Seitdem gab es zahlreiche Wolfsnachweise in fast allen Landesteilen des Freistaats. Seit Mai 2014 lebt die erste standorttreue Wölfin in der Region des militärisch genutzten Standortübungsplatzes "Gotha-Ohrdruf" - die Ohrdrufer Wölfin. Da es auf dem Standortübungsplatz ein Problem mit freilaufenden Hunde gibt und ein geeigneter Wolfsrüde für die Verpaarung fehlte, hat sich die Ohrdrufer Wölfin 2017 mit einem streunenden Haushund verpaart und im selben Jahr sechs Wolf-Hund-Mischlinge zur Welt gebracht. Aus naturschutzfachlichen Gründen wurden vier Jungtiere dieses Nachwuchses bis April 2019 auf behördliche Anweisung "letal entnommen". Die beiden anderen Jungtiere gelten als verschollen oder sind verstorben. 2019 hat sich die Ohrdrufer Wölfin dann mit einem ihrer Söhne aus ihrem Wurf von 2017 verpaart und vier Mischlingswelpen zur Welt gebracht. Davon wiederum wurden drei Jungtiere "letal entnommen". Ende Mai 2019 gesellte sich erstmals ein männlicher Wolf zur Wölfin ins Ohrdrufer Revier. Alsbald zeigte sich, dass die Ohrdufer Wölfin und der Neuankömmling ein Wolfspaar bildeten. 2020 gab es dann erstmals Wolfsnachwuchs aus dieser Verbindung. Seitdem besteht das erste Thüringer Wolfsrudel in der Region des Standortübungsplatzes "Gotha-Ohrdruf".
Wölfe in Deutschland - verzeichnet sind Rudel, Paare und Einzeltiere mit festem Revier.
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Nach rund 100 Jahren ist der Wolf zurück in Deutschland. Auch in Thüringen hat sich der Wolf angesiedelt. Erfahren Sie mehr über Lebensraum, Nahrung und das spannende Sozialverhalten der Tiere. Mehr →
Seit dem Jahr 2000 leben wieder Wölfe in Deutschland. Dadurch ergeben sich immer wieder neue Fragen rund um ihre Lebensweise, Biologie und darüber, wie man sich Wölfen gegenüber am besten verhält. Die wichtigsten Fragen hat der NABU hier beantwortet. Mehr →
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Der Wolf ist zurück in Deutschland. Das freut viele Tierfreunde, bringt aber auch Ängste mit sich. Dabei besteht dazu kaum ein Grund. Der Wolf-Aktionsplan des NABU Thüringen zeigt, wie ein Nebeneinander von Mensch und Wolf ohne Konflikte funktionieren kann. Mehr →
Erfahren Sie hier mehr über den Verlauf der Rückkehr des Wolfes nach Thüringen. Mehr →
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