Plan P wie Pinselohr
Luchsprojekt des NABU Thüringen
Thüringen soll eine sichere und lebenswerte Heimat für den Luchs werden. Mit dem Plan P wie Pinselohr möchte der NABU der größten europäischen Katze den Weg in Thüringen ebnen. Mehr →
Luchs - Foto: Michael Bonifer (www.waldschrat-naturfoto.de)
Wälder sind faszinierende Ökosysteme. Sie sind Lebensraum für seltene und bedrohte Pflanzen, Pilze und Tiere. Auch der Luchs bevorzugt ungestörte Wälder als Rückzugsorte. Als Leitart im Biotopverbund und Sympathieträger wirbt der NABU Thüringen mit dem Luchs und dem Projekt LuchsWald für mehr Naturschutz im Wald und für Lebensraumvernetzung. Mehr Naturschutz im Wald bedeutet auch bessere Lebensbedingungen für viele andere Arten und zugleich die Förderung der Anpassungsfähigkeit von Wäldern im Klimawandel.
Der LuchsWald steht für vier wichtige Botschaften
Der NABU Thüringen wird zukünftig pro Jahr bis zu drei Wälder in Thüringen als LuchsWald auszeichnen, die in besonders vorbildlicher Weise für den Waldnatur- und Lebensraumschutz stehen. Wer sich für die Auszeichnung bewerben möchte, muss neben verschiedenen Kriterien, insbesondere auf Kahlschlag und den Einsatz von Chemie in seinem Wald verzichten. Genauso willkommen wie eine sanfte bodenschonende Bewirtschaftung und der Verzicht auf schwere Holzerntetechniken sind Maßnahmen wie zum Beispiel die Erhöhung des Totholzanteiles und eine höhere Anzahl von Biotopbäumen. Mit den LuchsWäldern wird der NABU Thüringen dafür werben, dass sich mehr Menschen für Naturschutz im Wald einsetzen und auf die Lebensumstände und Bedürfnisse von Luchsen in unserer stark durch den Menschen geprägten Landschaft aufmerksam machen.
Die Auszeichnung zum LuchsWald vergibt der NABU Thüringen jährlich für jeweils drei ausgewählte Waldgebiete. Bewerben können sich alle Waldbesitzer*innen in Thüringen, deren Wald mindestens eine Fläche von zehn Hektar zusammenhängendem Waldgebiet aufweist und die Kriterien für einen LuchsWald erfüllt.
Waldbesitzer*innen können sich dann für die Auszeichnung ihres Waldes bewerben, wenn der beworbene Wald mindestens eine Fläche von zehn Hektar zusammenhängendem Waldgebiet aufweist. Die Waldbesitzer*innen verpflichten sich obendrein, im LuchsWald auf Kahlschlag und den Einsatz von Chemie zu verzichten. Weiterhin sollen mindestens drei der nachfolgenden Kriterien erfüllt sein, um ausgezeichnet werden zu können:
Thüringen soll eine sichere und lebenswerte Heimat für den Luchs werden. Mit dem Plan P wie Pinselohr möchte der NABU der größten europäischen Katze den Weg in Thüringen ebnen. Mehr →
Nach rund 200 Jahren kehrt der Luchs nach Thüringen zurück. Nach- und Hinweise verdichten sich im Thüringer Wald und im Thüringer Schiefergebirge, auch in Rhön, im Hainich, im Südharz und sogar auf der Hohen Schrecke soll er sich gelegentlich blicken lassen. Mehr →
Wegen seines Pelzes gnadenlos verfolgt, galten Luchse bis vor einigen Jahren als ausgerottet. Nun ist der scheue Jäger mit den Pinselohren wieder zurück – der NABU hat die wichtigsten Fakten im Überblick. Mehr →
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