Baumweißling - Foto: NABU/CEWE Martin Möckel
Verwandtschaft: Familie Weißlinge (Pieridae); Ordnung Schmetterlinge (Lepidoptera)
Aus der Familie der Weißlinge sind mehrere Tagfalter in Mitteleuropa beheimatet. Die weißen Flügel (Spannweite der kleinsten Art 35 bis 45 mm und 60 bis 65 mm bei der größten Art) sind charakteristisch bei den meisten Arten, manche Weißlinge haben auch (teilweise) andersfarbige Flügel. Bei einigen Arten gibt es unterschiedliche Färbungen zwischen den Geschlechtern. Die Flügelunterseiten sind nicht bei allen Arten rein weiß, sondern können gelb überhaucht, grau gestäubt sein oder grünlich-graue Flecken aufweisen.
Folgende Weißling-Arten sind im deutschsprachigen Raum neben weiteren heimisch:
Viele Weißling-Arten sind bezüglich ihrer Raupenfutterpflanzen weniger spezialisiert als andere Schmetterlinge. Dadurch können sie in vielen Lebensräumen vorkommen, zum Beispiel Wiesen, Feldern und anderweitig landwirtschaftlichen genutzten Flächen.
Karstweißling - Foto: Brigitte Schmälter/naturgucker.de
Weißlinge sind in Europa weit verbreitet. Einige Arten kommen zudem im nördlichen Afrika sowie in Kleinasien oder in Teilen Asiens vor. Die Tagfalter lassen sich im deutschsprachigen Raum vom späten Winter bis in den späten Herbst beobachten. Manche Arten kommen als Wanderfalter nur im Süden Deutschlands vor und ziehen aus dem Mittelmeerraum dort hin. Abhängig von der Art treten Weißlinge in mehreren Generationen pro Jahr auf. Die meisten Arten überwintern als Puppe.
Weißling-Raupen (25 bis 45 mm lang) ernähren sich von verschiedenen Pflanzen, je nach Art. Zum Beispiel bevorzugt der Große Kohlweißling (Pieris brassicae) Kohlarten (Brassica) und der Kleine Kohlweißling (Pieris rapae) unterschiedliche Kreuzblütler (Brassicaceae).
Erwachsene Falter trinken an einer Reihe von Pflanzenarten Nektar, darunter unter anderem Knoblauchsrauke (Alliaria petiolata), Acker-Kratzdistel (Cirsium arvense) und Schmetterlingsflieder (Buddleja davidii).
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