Aktion „Schwalben willkommen!“
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Durch die Verleihung einer Plakette für schwalbenfreundliche Häuser und Gemeinden in Thüringen will der NABU Menschen dafür danken, dass sie sich für den Schwalbenschutz einsetzen. Mehr →
Um Mehl- und Rauchschwalben das Leben in ihren Sommerquartieren annehmlicher zu machen, gibt es eine Reihe von einfachen und wirkungsvollen Hilfsmöglichkeiten. Zeichnung: Susanne Völlm
Nisthilfe für Rauchschwalben
Für Rauchschwalben genügt schon ein einfaches Brettchen von etwa 12 x 12 cm Kantenlänge als Nisthilfe. Damit haben sie eine ausreichende Stütze für ihr nach oben offenes Lehmnest.
Nisthilfe für Mehlschwalben
Um den Nestbau an glatten Wänden zu erleichtern und ein Abbrechen des Nestes zu verhindern, können Sie für Mehlschwalben einfache Nistsimse bauen. Hierfür benötigen Sie:
Zunächst werden neun Zentimeter von der Oberkante des einen Brettes auf einer Strecke von 11 Zentimeter die fünf Nägel eingeschlagen bzw. die fünf Schrauben eingedreht. Der Nagel in der Mitte soll weiter herausstehen als die benachbarten Nägel (stufenartig). Nun wickelt man um die Nägel oder Schrauben ein Gitter aus Blumendraht, etwa vier bis sechs Drahtreihen. Das Drahtgerüst dient als Stütze für die Spachtelmasse. Das zweite Brett kann jetzt gegen die Oberseite des ersten Brettes, also neun Zentimeter vom Drahtgerüst entfernt, geschraubt werden. Die Spachtelmasse rührt man am besten in einem Gummibecher an. Zunächst werden die Sägespäne mit dem Innenspachtel vermischt. Die Holzkohle wird dazu gegeben, damit das Ganze etwas gräulicher und somit natürlicher aussieht und von den Schwalben eher angenommen wird. Dann gibt man das Wasser dazu, aber vorsichtig! Die Masse soll feucht und gut formbar, aber auf keinen Fall nass sein, sonst hält sie nicht so gut am Drahtgerüst. Die fertige gut vermischte Masse nun um das Drahtgerüst formen, so dass eine Konsole für das Schwalbennest entsteht. Nach ein bis zwei Tagen Trocknungszeit kann die fertige Mehlschwalbennisthilfe am Haus unter einem Dachvorsprung – möglichst mit süd- oder südöstlicher Ausrichtung – angebracht werden.
Kotbrett
Auch der Verschmutzung durch den Kot der Schwalben kann man leicht entgegenwirken. Etwa 30 Zentimeter tiefe Bretter werden einfach 50 bis 60 Zentimeter unterhalb des Nestrandes angebracht. Wichtig ist, dass die Schwalben einen freien Anflug zu ihren Nestern behalten. Gelegentlich kommt es vor, dass ein Nest mit Kotbrett von den Schwalben nicht mehr angenommen wird. Daher empfiehlt es sich, das Kotbrett erst anzubringen, wenn die Jungen geschlüpft sind. Dies ist auch die Zeit, in der der meiste Dreck anfällt. Der aufgefangene Kot ist übrigens bestens als Blumendünger geeignet.
Lehmpfütze
Eine Lehmpfütze im Garten hilft den Schwalben beim Nestbau. Die Pfützen sollten vor allem zur Nestbauzeit im Mai und Juni immer feucht gehalten werden. Ist der Boden eher sandig, empfiehlt es sich, ein wenig lehmiges Material in die Pfütze zu legen.
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