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Hirschkäfer melden
TLUBN und NABU Thüringen rufen Bürgerinnen und Bürger zur Hirschkäfersuche auf
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![Hirschkäfermännchen - Foto: Bernhard Frey Hirschkäfermännchen - Foto: Bernhard Frey](/imperia/md/nabu/images/arten/tiere/insekten/kaefer/2014-hirschkaefer-maennchen-bernhard-frey-680x453.jpeg)
Hirschkäfermännchen - Foto: Bernhard Frey
16. Juni 2020 - Obwohl diese Käfer recht groß sind, bekommen nicht viele Menschen die imposanten Tiere zu Gesicht. Dadurch halten sich die Nachweise leider sehr in Grenzen. Das war auch einer der Gründe, weshalb die TLUG vor einigen Jahren, zusammen mit dem NABU Thüringen, die „Hirschkäfersuche“ zur Erfassung von Zufallsfunden ins Leben gerufen hat.
Neben den eigentlichen Nachweisen sind für den Artenschutz auch die Daten zur Phänologie wichtig. So sind dem TLUBN bereits am 10. Mai dieses Jahrs die ersten Hirschkäfer aus dem Raum Oldisleben gemeldet worden. Die Meldungen werden im Fachinformationssystem (FIS) Naturschutz des Thüringer Landesamts für Umwelt, Bergbau und Naturschutz erfasst und leisten somit einen wichtigen Beitrag zur Verbesserung der Datenlage und dadurch auch zum Schutz dieser Käfer.
Am besten können die imposanten Käfer in der Dämmerung zwischen Mitte Mai und Anfang August beobachtet werden. Insbesondere in den Hauptverbreitungsgebieten lassen sich die Hirschkäfer aber auch tagsüber blicken. Als eine der wenigen Käferarten nach Anhang II der Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie (FFH-Richtlinie) sind Hirschkäfer europaweit geschützt. Schon aus diesem Grund sollten die Hirschkäfer bei der Suche nicht gestört werden.
Damit die Expertinnen und Experten des Thüringer Landesamts für Umwelt, Bergbau und Naturschutz und des NABU Verwechslungsmöglichkeiten mit „ähnlichen“ Käfern ausschließen können, sind (digitale) Fotos als Beweis und Beleg für die Richtigkeit der Meldung unabdingbar. So sind Hirschkäfer schon mit Nashornkäfer, Balkenschröter, Eremit, großen Bockkäfern oder auch dem Lederlaufkäfer verwechselt worden. Auch der Artensteckbrief hilft, Verwechslungen zu vermeiden. Unter https://tlubn.thueringen.de/fileadmin/00_tlubn/Naturschutz/Dokumente/artensteckbriefe/kaefer/artensteckbrief_lucanus_cervus_3_141209.pdf steht er zum Download zur Verfügung.
Eine direkte Meldung des Fundes kann über die Umwelt-App für Thüringen erfolgen. Angaben zu Ort und Datum der Beobachtung, ggf. dem Geschlecht, der Anzahl der Tiere sowie Fotos sollten nicht fehlen.
Darüber hinaus sind Angaben zu möglichen Beeinträchtigungen oder sonstige Beobachtungen zum Lebensraum sehr hilfreich, aber keine Bedingung für die Meldung. Im Zweifelsfall wird von Seiten des Thüringer Landesamts für Umwelt, Bergbau und Naturschutz Unterstützung angeboten.
meldebogen & Artensteckbrief
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Der NABU und das Thüringer Landesamt für Umwelt, Bergbau und Naturschutz rufen zur Hirschkäfersuche auf.
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