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Baumkronen, Spitzkegel und Nagespäne
Vorweihnachtliche Biberexkursion an der Orla
05. Januar 2017 - „Von Oktober bis April ernährt sich der Biber hautsächlich von Rinde. Die Bäume, die der Nager dabei fällt, sollten am besten liegen bleiben“, erklärt Marcus Orlamünder den Teilnehmern während seiner vorweihnachtlichen Biberexkursion an der Orla bei Pößneck am 22. Dezember 2016. Rund 40 Natur- und Biberinteressierte waren dem Aufruf des NABU gefolgt und begaben sich auf die Suche nach Biberspuren. Schon nach einer kurzen Wegstrecke entdeckte die Gruppe erste Fraßplätze des Bibers. „Vor allem die Kronen der Bäume müssen in der Landschaft belassen werden. Räumt man diese weg, fehlt dem Biber die Nahrung und er fällt neue Bäume“, sagt Marcus Orlamünder der Projektkoordinator des NABU-Projektes „Bibermanagement in Thüringen“. Begeisterung weckten auch andere Biberspuren wie die klassischen Spitzkegel und großen Nagespäne die der Biber beim Fällen der Bäume hinterlässt, sowie seine Ein- und Ausstiege am Gewässer. Orlamünder informierte die Teilnehmer während der schönen Wanderung entlang der Orla umfassend über den Biber seine Lebensweise, die zahlreichen positiven Leistungen für andere Tiere und Pflanzen, über Konfliktprävention und den Umgang mit den Tieren an unseren heimischen Gewässern. „Als heimischer Nager, der alt angestammte Lebensräume selbstständig wiederbesiedelt, ist der Biber eine Bereicherung“, freut sich der Projektkoordinator. „Er plädiert dafür sich aktiv mit der Tierart auseinanderzusetzen, um ein möglichst konfliktarmes Zusammenleben in der Kulturlandschaft zu erreichen.“