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Weiden für den Biber
Pflanzungen zur Lebensraumverbesserung an der Roda
21. März 2017 - Um die Nahrungsverfügbarkeit für den Biber zu verbessern, organisierte der NABU Thüringen am vergangenen Freitag eine Weidensteckaktion am Rodaufer bei Jena Lobeda. „Rund 20 fleißige große und kleine Helfer waren unserem Aufruf gefolgt. Gemeinsam haben wir dann auf einer Strecke von zirka 300 Metern eifrig über 250 Weiden gesteckt“, berichtet Marcus Orlamünder der Bibermanager des NABU Thüringen.
Schon seit einigen Jahren lebt der Biber an der Roda und nutzt als Winternahrung vor allem Weichlaubhölzer wie Weiden und Pappeln, zum Teil sogar Eichen. „Am Rodaufer ist der Gehölzsaum teilweise recht schmal und es gibt auch schon ein paar Gehölzlücken am Fluss. In diese Lücken haben wir nun Weiden nachgesteckt“, so der Biberexperte.
Der NABU hofft, dass die Weiden sich begrünen und der Biber diese auch gerne nutzt. „Wir haben uns für Weiden entschieden, weil diese gut anwachsen und sehr regerationsfähig sind. Frisst der Biber an den Trieben oder fällt er den Baum, schlägt die Weide wieder aus. Der Biber zerstört die Weide als seine wichtigste Nahrungsressource nicht, er verjüngt sie durch Fraß allenfalls“, sagt Marcus Orlamünder.
Mit der Aktion möchte der NABU dem streng geschützten Biber das Leben an der Roda erleichtern und seine Nahrungsverfügbarkeit sichern. In der stark vom Menschen beeinflussten Kulturlandschaft ist es wichtig der Natur wieder mehr Raum zu geben. „Wir freuen uns besonders, dass wir junge Familien und andere Helfer begeistern konnten uns bei der Aktion zu unterstützten. Auch die Kollegen des Kommunalservice Jena haben uns vor Ort sehr geholfen und die Weidenstecklinge zur Verfügung gestellt“, so Orlamünder.