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Beispielhaftes Engagement für die Artenvielfalt
NABU-Präsident Olaf Tschimpke besucht den Frießnitzer See
04. April 2017 - Der Frießnitzer See im Landkreis Greiz ist besonders für seine artenreiche Vogelwelt bekannt. Seit 2011 bewahrt die NABU-Stiftung im Landkreis Greiz den acht Hektar großen Frießnitzer See und seine Umgebung, insgesamt 22,2 Hektar, für die Natur. „Hier hat sich ein wunderbares Vogelparadies entwickelt, das seines Gleichen sucht“, sagt NABU-Präsident Olaf Tschimpke am vergangenen Freitag während seiner Frühjahrsreise, die ihn unter anderem an den Frießnitzer See führte.
Einer der Gründe für den Präsidentenbesuch war die Würdigung von Ingo Eckardt, einem Vorstandsmitglied des NABU Gera-Greiz und Gruppenleiter der Naturschutzjugend Thüringen. Ingo Eckardt wurde 2016 von
der Initiative „HelferHerzen – Der dm-Preis für Engagement“ als Preisträger für sein Engagement im Bereich Umweltbildung und Artenschutz in Thüringen ausgezeichnet. „Wir haben in die Entwicklung des Frießnitzer Sees eine Menge Herzblut hineingesteckt. Von unserem Beobachtungsturm aus kann man das ganze Jahr über gut die Vogelwelt beobachten“, schwärmt Ingo Eckardt.
In dem Gebiet brüten unter anderem Bekassine, Kiebitz, Blau- und Schwarzkehlchen, Teich-, Drossel- und Sumpfrohrsänger, Rohrammer, Rohrweihe, Hauben- und Zwergtaucher, Stock-, Reiher- und Tafelenten. Um die Artenvielfalt am Frießnitzer See zu erhalten, ließ die NABU-Stiftung den See im Rahmen eines Revitalisierungsprojektes aufwendig sanieren. Wasserbüffel beweiden dort die Verlandungszonen und es ist ein großes Wasser- und Feuchtwiesenbrüterbiotop entstanden. „Ohne unsere vielen ehrenamtlichen Helfer könnten wir solche Projekte nicht stemmen. Ingo Eckardt ist ein gutes Beispiel für unermüdliches freiwilliges bürgerschaftliches Engagement“, erklärt der NABU-Präsident.
Der NABU Gera-Greiz nutzte den Besuch von Olaf Tschimpke um eine 3 Meter lange und 1,5 Meter hohe Tafel am Büffelstall mit dem NABU-Logo einzuweihen. Die Tafel soll in Zukunft weithin sichtbar auf das NABU-Projekt am Frießnitzer See aufmerksam machen.
Hintergrund:
Für sein langjähriges ehrenamtliches Engagement in der Naturschutzjugend und im NABU wurde Ingo Eckardt aus Zeulenroda-Triebes als nationaler Preisträger für Thüringen der Sozialinitiative „HelferHerzen“ ausgezeichnet. Ihm ist es zum Beispiel zu verdanken, dass es seit über 20 Jahren die erfolgreichen Ornicamps für Kinder, Jugendliche und Familien, der Naturschutzjugend (NAJU) Thüringen gibt. Weiterhin beteiligt sich Ingo Eckardt am Aufbau des NaturErlebnisHauses im Leutratal, führt Artenschutzmaßnahmen im Landkreis Greiz vor allem auch am Frießnitzer See durch und ist als Beringer aktiv.