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NABU Thüringen fordert drastische Düngemittelreduzierung
26. Juli 2019 - Der NABU Thüringen kritisiert die in Kraft getretene Düngeverordnung des Landes. „Die neuen Maßnahmen die das Thüringer Landwirtschaftsministerium damit eingeführt hat, sind einfach zu schwach. Mit der neuen Verordnung wurde eine Chance vertan, um die Gewässerqualität tatsächlich zu verbessern und um die Gewässer vor Verunreinigung von Nitrat zu schützen“, sagt Martin Schmidt, der Landesvorsitzende des NABU Thüringen. Aus einer Vielzahl möglicher Maßnahmen, die von der Düngeverordnung des Bundes zur Auswahl gestellt wurden, habe das Ministerium in Thüringen die einfachsten aber leider auch ziemlich wirkungslosen Maßnahmen ausgewählt. Organische, organisch-mineralische Düngemittel, einschließlich Wirtschaftsdünger auf unbestelltem Ackerland sollen ab jetzt unverzüglich beziehungsweise spätestens innerhalb einer Stunde nach Aufbringung eingearbeitet werden. „Diese Maßnahme hat so gut wie keine Auswirkungen auf den Schutz des Grund- und Oberflächenwasser, sondern reduziert lediglich die Luftbelastung (Ammoniak)“, so der Landesvorsitzende. „Wenn wir saubere Gewässer und sauberes Grundwasser haben möchten, muss es zu einer drastischen Reduzierung des Düngemitteleinsatzes kommen“, fordert der NABU-Landesvorsitzende. „Alles andere wird uns da nicht helfen.“